Under Construction

hmc cpviosimg

Verfügbar: ab 1.9.2.0

Mit dem Kommando „hmc cpviosimg“ können Virtual-I/O-Server Installations Images auf eine HMC kopiert werden:

   hmc cpviosimg [-v] <hmc> <location>|<filename> <image_name>

Die Images werden auf der HMC im Verzeichnis /extra/viosimages abgespeichert. Mit Hilfe eines solchen Installations Images kann ein Virtual-I/O-Server über die HMC installiert werden, siehe „hmc installios“ oder „vios installios“ für weitere Informationen.

Ein Installations Image das auf eine HMC kopiert werden soll, muss entweder auf einem gemounteten USB Gerät verfügbar sein, oder als eine (oder mehrere) ISO-Datei(en) auf einem Server per NFS oder SFTP verfügbar sein. Besteht das Installations Image aus mehr als einer ISO-Datei, müssen alle ISO-Dateien angegeben werden, beginnend mit der ersten ISO-Datei. Es können die folgenden Quellen (location) angegeben werden:

   usb:<device_path>

   nfs://<host-or-IP>/<directory>/<file1.iso>[,<file2.iso>]

   nfs3://<host-or-IP>/<directory>/<file1.iso>[,<file2.iso>]

   nfs4://<host-or-IP>/<directory>/<file1.iso>[,<file2.iso>]

   <host-or-IP>:/<directory>/<file1.iso>[,<file2.iso>]

   sftp://<user>[:<password>]@<host-or-IP>/<directory>/<file1.iso>[,<file2.iso>]

   <user>[:<password>]@<host-or-IP>:<directory>/<file1.iso>[,<file2.iso>]

Im Gegensatz zu vielen älteren Kommandos wird FTP nicht unterstützt.

Beispiel USB:

Die ISO Installations-Datei für die Version 4.1.0.0 wurde auf einen USB-Stick kopiert und in einen der USB-Ports einer physikalischen HMC gesteckt. Um den Namen des USB-Gerätes zu ermitteln, kann das Kommando „hmc lsmediadev“ verwenet werden:

$ hmc lsmediadev hmc01
DEVICE     TYPE  MOUNT_POINT  DESCRIPTION  LABEL
/dev/sda   6     -            disk drive   -
/dev/sdb1  3     -            USB device   -
$

Die Ausgabe des zeigt das es sich bei /dev/sdb1 um das USB-Gerät handelt.

Das Installations Image auf dem USB-Gerät kann dann durch Ausgabe der Lokation „usb:/dev/sdb1“ und einem beliebigen Image Namen auf die HMC kopiert werden:

$ hmc cpviosimg hmc01 usb:/dev/sdb1 VIOS_4.1.0.0
$

Das Dateisystem auf dem USB-Gerät wird automatisch gemountet.

Mit dem Kommando „hmc lsviosimg“ kann anschließend überprüft werden, ob das Image tatsächlich über die HMC verfügbar ist:

$ hmc lsviosimg hmc01
NAME           SIZE     IMAGE_FILES
VIOS_4.1.0.0   3487.68  dvdimage.v1.iso
VIOS_3.1.4.20  5985.77  dvdimage.v2.iso,dvdimage.v1.iso
$

Beispiel NFS:

Befindet sich das Installations Image auf einem NFS-Server, z.B. im Verzeichns /export/iso, dann kann dieses mit dem nachfolgenden Kommando auf die HMC kopiert werden:

$ hmc cpviosimg hmc02 nfs://172.30.57.57//export/iso/Virtual_IO_Server_Base_Install_4.1.0.0_DVD_112023_LCD8293900.iso VIOS_4.1.0.0
$

Für die Version 4.1.0.0 gibt es nur eine ISO-Datei, daher wurde nur diese angegeben (Virtual_IO_Server_Base_Install_4.1.0.0_DVD_112023_LCD8293900.iso). Das Installations Image bekommt den Namen VIOS_4.1.0.0 auf der HMC. Eine kurze Überprüfung mit „hmc lsviosimg“ zeigt die Verfügbarkeit des gerade kopierten Images:

$ hmc lsviosimg hmc02
NAME          SIZE     IMAGE_FILES
VIOS_4.1.0.0  3487.68  dvdimage.v1.iso
$

Durch Angabe von „nfs://…“ wird die von IBM als Default gewählte NFS-Version verwendet. Im Falle von cpviosimg ist dies aktuell die Version 3. Möchte man gezielt eine Version angeben, kann dies durch Angabe von „nfs3://…“ für NFS Version 3 oder „nfs4://…“ für NFS Version 4 erfolgen. Alternativ kann aber auch die Option „-o“ zusammen mit dem Wert „vers=3“ bzw. „vers=4“ verwendet werden.

Eine weitere Möglichkeit besteht in der Verwendung der vom mount-Kommando bekannten Syntax „host:/path“, also z.B.:

$ hmc cpviosimg hmc02 172.30.57.57:/export/iso/Virtual_IO_Server_Base_Install_4.1.0.0_DVD_112023_LCD8293900.iso VIOS_4.1.0.0
$

Gibt es für eine VIOS Version 2 ISO-Dateien, dann müssen beide ISO-Dateien mit einem Komma getrennt angegeben werden, z.B.:

$ hmc cpviosimg hmc02 172.30.57.57:/export/test/images/Virtual_IO_Server_Base_Install_3.1.4.30_DVD_1_of_2_112023_LCD8250111.iso, Virtual_IO_Server_Base_Install_3.1.4.30_DVD_2_of_2_112023_LCD8250211.iso VIOS_3.1.4.30
$

Wichtig ist dabei die ISO-Dateien in der korrekten Reihenfolge anzugeben!

Beispiel SFTP:

Wird SFTP verwendet, muss immer mindestens ein Benutzername angegeben werden. Optional kann ein Passwort oder Passphrase direkt auf der Kommandozeile als Bestandteil der Quelle (location) angegeben werden. Wird kein Passwort oder Passphrase explizit beim Kommando angegeben, dann erfolgt eine interaktive Abfrage, wenn ein Passwort oder Passphrase benötigt wird.

Hinweis: Wir raten davon ab ein Passwort direkt in der Kommandozeile zu verwenden!