7.4.10. Verwendung von vorgegebenen WWPNs
Gelegentlich kommt es vor, das für einen virtuellen FC Client-Adapter, ein Paar von vorgegebenen WWPNs verwendet werden soll. Z.B. wenn man nach dem Löschen eines virtuellen FC Client-Adapters feststellt, das dieser doch benötigt wird.
Im letzten Kapitel wurde ein virtueller FC Client-Adapter der LPAR aix22 entfernt. Der Adapter hatte die beiden WWPNs c05076030aba0002 und c05076030aba0003. Der Adapter soll im Folgenden wieder mit den ursprünglichen WWPNs angelegt werden, alle LUNs müssten dann wieder über den Adapter erreichbar sein.
Beim Anlegen eines virtuellen FC Client-Adapters können vorgegebene WWPNs als zusätzliches Argument angegeben werden:
$ lpar addfc aix22 10 ms03-vio1 5 c05076030aba0002,c05076030aba0003 fcs4
aix22 slot 10 c05076030aba0002,c05076030aba0003 -> ms03-vio1 slot 5 added by DLPAR operation
aix22 slot 10 c05076030aba0002,c05076030aba0003 -> ms03-vio1 slot 5 added to current profile (standard)
ms03-vio1 slot 5 -> aix22 slot 10 added by DLPAR operation
vfchost2 mapped to fcs4
$
Man hätte die virtuelle Slot-Nummer 5 für den Virtual-I/O-Server auch weglassen können, es wäre dann automatisch eine freie Slot-Nummer ausgewählt worden (nicht notwendigerweise die 5). Das Mapping auf den physikalischen FC-Port fcs4 wurde auch gleich mitangegeben.
Ein Blick auf die virtuellen Slots zeigt, daß der virtuelle FC Client-Adapter mit den gewünschten WWPNs wieder im Slot 10 angelegt wurde:
$ lpar lsvslot aix22
SLOT REQ ADAPTER_TYPE DATA
0 Yes serial/server remote: (any)/any connect_status= hmc=1
1 Yes serial/server remote: (any)/any connect_status= hmc=1
5 No eth PVID=100 VLANS= ETHERNET0
10 No fc/client remote: ms03-vio1(1)/5 c05076030aba0002,c05076030aba0003
20 No fc/client remote: ms03-vio2(2)/4 c05076030aba0000,c05076030aba0001
$
Auch das Mapping auf dem Virtual-I/O-Server ms03-vio1 wurde wieder eingerichtet:
$ vios lsnpiv ms03-vio1
NAME SLOT FC FCLABEL CLIENT CLNTOS VFCCLIENT VFCSLOT STATUS PORTS
vfchost2 C5 fcs4 Fabric1 aix22(5) AIX fcs0 C10 LOGGED_IN 7
vfchost3 C125 fcs0 Fabric1 aixsap01(9) AIX fcs0 C10 LOGGED_IN 7
vfchost4 C181 fcs0 Fabric1 aixdbp02(11) AIX fcs0 C10 LOGGED_IN 5
vfchost5 C182 fcs0 Fabric1 aixdbi02(13) AIX fcs0 C10 LOGGED_IN 5
vfchost6 C38 fcs0 Fabric1 aix22(5) AIX fcs2 C11 LOGGED_IN 1
$
Als letztes können die Pfade und LUNs auf der Client-LPAR wieder mit einem Lauf des Config-Managers ins Betriebssystem konfiguriert werden:
aix22 # cfgmgr
aix22 #
Es stehen wieder alle Pfade und auch die gelöschte hdisk2 zur Verfügung:
aix22 # lspath
Enabled hdisk0 fscsi0
Enabled hdisk1 fscsi0
Enabled hdisk2 fscsi0
Enabled hdisk3 fscsi0
Enabled hdisk4 fscsi0
Enabled hdisk5 fscsi0
Enabled hdisk0 fscsi0
Enabled hdisk1 fscsi0
Enabled hdisk2 fscsi0
Enabled hdisk3 fscsi0
Enabled hdisk4 fscsi0
Enabled hdisk5 fscsi0
Enabled hdisk0 fscsi1
Enabled hdisk1 fscsi1
Enabled hdisk3 fscsi1
Enabled hdisk4 fscsi1
Enabled hdisk5 fscsi1
Enabled hdisk0 fscsi1
Enabled hdisk1 fscsi1
Enabled hdisk3 fscsi1
Enabled hdisk4 fscsi1
Enabled hdisk5 fscsi1
aix22 #
Wie gehabt, kann der virtuelle FC Client-Adapter mit vorgegebenen WWPNs auch nur im Profil konfiguriert werden, dazu ist nur die Option „-p“ mit dem Profilnamen zu verwenden.