NTP-Konfiguration auf HMC mit LPAR-Tool

NTP-Konfiguration HMC

Den aktuellen Status von NTP auf einer HMC kann man sich dann mittels „hmc lsntp“ anzeigen lassen:

$ hmc lsntp
NAME   XNTP     XNTPSTATUS    XNTPSERVER
hmc01  disable  -             -
hmc02  enable   synchronized  192.168.189.77,192.168.189.78
hmc03  enable   synchronized  192.168.189.77,192.168.189.78
$

Über das Kommando „hmc addntpserver“ kann der NTP-Konfiguration einer HMC ein weiterer NTP-Server hinzugefügt werden:

$ hmc addntpserver hmc01 192.168.189.77
$ hmc addntpserver hmc01 192.168.189.78
$

Eine Kontrolle mit „hmc lsntp“ zeigt, das nun zwei NTP-Server konfiguriert sind, NTP aber nach wie vor nicht aktiviert ist:

$ hmc lsntp hmc01
NAME   XNTP     XNTPSTATUS  XNTPSERVER
hmc01  disable  -           192.168.189.77,192.168.189.78
$

NTP kann nun mit dem Kommando „hmc enablentp“ aktiviert werden:

$ hmc enablentp hmc01
$

Die erste Synchronisierung kann eine Weile dauern:

$ hmc lsntp hmc01
NAME   XNTP    XNTPSTATUS      XNTPSERVER
hmc01  enable  unsynchronized  192.168.189.77,192.168.189.78
$

Die Zeit auf der HMC ist unmittelbar nach dem Aktivieren von NTP noch nicht synchronisiert (XNTPSTATUS: unsynchronized).

Einen detaillierten Status für jeden NTP-Server bekommt man durch Verwendung der Option „-a“ (all NTP-Servers):

$ hmc lsntp –a hmc01
NAME    SERVER         STATE          POLL_FREQ_SECONDS  SECONDS_SINCE_LAST_POLL
hmc01  192.168.189.77  not connected  64                 0
hmc01  192.168.189.78  not connected  64                 0
$

Sobald eine Synchronisierung mit einem der NTP-Server erreicht ist, ist der Gesamt-Status synchronized:

$ hmc lsntp -a hmc01
NAME   SERVER          STATE         POLL_FREQ_SECONDS  SECONDS_SINCE_LAST_POLL
hmc01  192.168.189.77  synchronized  64                 40
hmc01  192.168.189.78  available     64                 35
$

Eine ausführlichere Beschreibung findet sich hier: NTP-Konfiguration auf der HMC

Das LPAR-Tool kann zum Testen hier heruntergeladen werden: Download

History Erweiterung bash

Drawing Shell

Viele AIX und UNIX Benutzer verwenden bash als bevorzugte Shell. Navigieren in der History mit den Cursor-Tasten wird sicher von allen Benutzern täglich unzählige Male verwendet. Solange die interessanten Kommandos nur kurze Zeit zurückliegen, funktioniert dies sehr gut. Für Kommandos die länger zurückliegen, ist der Zugriff mit Hilfe der Cursor-Tasten aber relativ aufwändig. Wer möchte schon 50 Mal die Cursor-Tasten betätigen um auf ein Kommando zuzugreifen?

Eine deutlich effizientere Möglichkeit bietet hier der bash History Erweiterungsmechanismus. Mit Hilfe des History Zeichens „!“ kann auf zurückliegende Kommandos zugegriffen werden. Dabei können die Kommandos auf verschiedene Weisen spezifiziert werden:

    • Die Nummer des Kommandos: !31
    • Das n-te zurückliegende Kommando: !-n (z.B. !-3 für das drittletzte Kommando)
    • Das letzte Kommando das mit einer bestimmten Zeichenkette anfängt: !ca
    • Das letzte Kommando das an beliebiger Stelle eine bestimmte Zeichenkette besitzt: !?ca

Damit sind die Möglichkeiten aber noch lange nicht ausgeschöpft. Man kann gezielt auf einzelne Argumente eines zurückliegenden Kommandos zugreifen und sogar Änderungen vornehmen.

Hier einige wenige dieser Möglichkeiten:

    • !! (das letzte Kommando erneut ausführen)
    • ^op^art (das letzte Kommando erneut ausführen, dabei aber „op“ durch „art“ ersetzen)
    • cat !?sam?:% (das Kommando cat auf dem letzten Argument das die Zeichenkette „sam“ enthält ausführen)
    • vi !$ (vi auf dem letzten Argument des letzten Kommandos ausführen)

Eine Beschreibung dieser und weiterer Möglichkeiten der bash findet man hier:

Die bash History Erweiterung (Expansion)