Die meisten Virtualisierungsfunktionen sind nur durch den POWER Hypervisor möglich. Der Hypervisor bietet die Möglichkeit physikalische Ressourcen aufzuteilen und den Partitionen zur Verfügung zu stellen. Dabei stellt der Hypervisor sicher, das jede Partition nur Zugriff auf die eigenen Ressourcen hat, er isoliert die einzelnen Partitionen voneinander. Jede der Partition kann dabei eine eigene Instanz eines Betriebssystems verwenden, die unterstützten Betriebssysteme sind AIX, IBM i und Linux, oder Virtual-I/O-Server.
In Bild 1.1 ist die Virtualisierung mittels Hypervisor skizziert. Die Hardware Schicht, mit allen physikalischen Ressourcen, wie CPUs, Speicher und physikalischen Slots, liegt unterhalb des Hypervisors. Partitionen haben keinen direkten Zugriff auf die Hardware Schicht. Ein Zugriff ist nur über den Hypervisor möglich. Der Hypervisor kann dabei Ressourcen dediziert zur exklusiven Nutzung durch eine LPAR zuweisen, z.B. dedizierte CPUs oder physikalische Slots oder physikalische Speicherbereiche, er kann aber je nach Art der Ressource auch eine gemeinsame Nutzung durch mehrere LPARs erlauben, z.B. Shared Prozessoren oder Active Memory Sharing. Bei Shared Prozessoren, bekommt eine LPAR nur einen vorgegebenen Anteil an einem Prozessor, sie kann den Prozessor dann nur zeitweise nutzen. Die Aufteilung auf die verschiedenen LPARs erfolgt durch den Hypervisor in einem Zeitscheiben-Verfahren.
Dem POWER Hypervisor sind keine speziellen Prozessor Ressourcen zugewiesen. LPARs kommunizieren mit dem POWER Hypervisor über Hypervisor calls (hcalls). Unter AIX lässt sich dies mit dem Kommando lparstat (Option „-h“ oder „-H“) genauer überwachen.
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