0516-787 extendlv: Maximum allocation for logical volume lv01 is 512

Wenn beim Erweitern eines Logical Volumes oder Dateisystems die folgende Meldung auftritt:

# chfs -a size=+5G /fs01
0516-787 extendlv: Maximum allocation for logical volume fslv01
        is 512.
#

Dann liegt die Ursache an einer Begrenzung des Logical Volumes. Ein Logical Volume ist in der Größe begrenzt durch die maximale Anzahl von LPs (Logical Partitions) die für das Logical Volume allokiert werden können. Die Fehlermeldung sagt auch genau das und gibt sogar den aktuellen Wert für die maximale Anzahl LPs an. Dies ist ein änderbares Attribut des Logical Volumes und kann mit dem Befehl lslv angezeigt werden:

$ lslv fslv01
...MAX LPs:            512                    PP SIZE:        8 megabyte(s)
...$

Geändert werden, kann das Attribut mit dem Kommando chlv:

# chlv -x 768 fslv01
#

Bei der PP (Physical Partition) Größe von hier 8 MB, reichen 768 PPs für genau 6 GB. Man könnte natürlich schon mal die nächste Erweiterung berücksichtigen und den Wert entsprechend höher setzen.

Sollten in der unterliegenden Volume Gruppe genügend PPs frei sein, und auch keine anderen Begrenzungen überschritten werden, dann sollte man das Dateisystem oder Logical Volume jetzt erweitern können:

# chfs -a size=+5G /fs01
Filesystem size changed to 12582912
Inlinelog size changed to 24 MB.
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Neuer Artikel Einführung in Mirror Pools

Viele IT-Umgebungen betreiben Ihre Systeme in mehr als einem Rechenzentrum. Um im Falle eines Ausfalls eines kompletten Rechenzentrums trotzdem keinen Datenverlust zu haben, werden die Daten zwischen 2 oder mehr Rechenzentren gespiegelt. Die Spiegelung kann dabei durch das Storage realisiert sein (storage based mirroring) oder durch einen Volume Manager (LVM im Falle von AIX) auf dem Server (host based mirroring). Im Artikel Mirror Pools: Einführung betrachten wir Spiegelungen mittels AIX Logical Volume Manager und Mirror Pools. Dabei soll gezeigt werden, wie mit Hilfe von Mirror Pools das korrekte Spiegeln von Logical Volumes realisiert werden kann. In größeren Umgebungen mit vielen Physical Volumes ist das Einhalten einer korrekten Spiegelung ohne Mirror Pools schwierig und für den Administrator eine Herausforderung.